Die Kontrolle über bodennahe Ozonkonzentrationen in Vororten und ländlichen Gebieten kann nur über die Konzentration auf die Emissionsquellen der gasförmigen Vorläufersubstanzen erlangt werden. Das bringt den Einsatz von bewährten Emissionsreduktionsplänen mit sich. Die Hauptemissionsquellen, die in Angriff genommen werden müssen, sind:
- Städtischer und Überlandverkehr zwischen Großstädten, der der Haupterzeuger der Vorläufersubstanzen von Ozon ist. Ein Beispiele einer möglichen Lösungsstrategie könnte ein Modell einer sogenannten kompakten Stadt sein: eine kompakte Stadt fördert die Verwendung von sauberen, öffentlichen und nicht motorisierten Verkehrsmitteln, wie zum Beispiel Radfahren und zu Fuß gehen, und sorgt für eine Reduktion des Autoverkehrs in der Stadt.
- Schiffsemissionen: der Seeverkehr ist ein Haupterzeuger von Stickoxiden (Nox). Mögliche Lösungsstrategien wären zum Beispiel die Einführung von NOx Emissionsgrenzen (http://www.helcom.fi/helcom-at-work/events/events-2016/workshop-baltic-sea-and-north-sea-necas) und Stromversorgung auf dem Festland (http://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/?uri=CELEX%3A32006H0339).
- Industrieemissionen: Emissionen von gasförmigen Vorläufersubstanzen durch große Industrieanlagen, wie z.B. Kraftwerken, können sowohl durch den Einsatz der besten Industrietechnologien als auch durch die vermehrte Nutzung von erneuerbarer Energie reduziert werden; ebenso soll eine Veränderungsstrategie in Richtung Vermeidung und Reduktion von Abfallerzeugung gefördert werden.